Seit einigen Jahren dürfen sich auch österreichische RomantikerInnen auf den Valentinstag freuen. Die Begeisterung der Beschenkten wird nur durch die Freude der Betriebe, deren Metier die Erzeugung materieller Überraschungen ist, die es den Menschen erleichtern sollen, ihre Gefühle füreinander auszudrücken bzw. eventuelle “Nicht-Aufmerksamkeit” zu kompensieren, übertroffen. Große, kleine, essbare oder/und dekorative Valentinsherzen in allen Rot- und Rosatönen, die dem menschlichen Farbspektrum bekannt sind, verbindet man traditionsgemäß mit dem 14. Februar. Zu den beliebtesten Klassikern unter den Valentinsgeschenken zählen natürlich nach wie vor rote Rosen.
Nun könnten böse Zungen behaupten, dass der Valentinstag eine weitere Form amerikanischer Verkitschung ist, die hierzulande jeglicher kultureller Grundlage entbehre und darüber hinaus nur eine Erfindung der davon profitierenden Wirtschaftszweige sei. Das stimmt so nicht ganz. Der “Grußkartenritus” stammt zwar aus dem anglikanischen bzw. amerikanischen Raum, aber die Idee zum Valetinstag selbst geht auf uralte Traditionen zurück, deren Ursprünge im antiken Rom wurzeln. Also diejenigen, welche “Amerikanisierung” und “Geldmacherei” als Gründe vorschieben, der geliebten Partnerin bzw. dem geliebten Partner nichts schenken zu müssen, sollen sich bessere Ausreden einfallen lassen.
Wir haben uns mit einigen Ursprüngen des Valentinstages auseinandergesetzt und sie zusammengefasst.
Göttin Juno
Das Brauchtum, den Valentinstag als Tag der Liebenden zu begehen, weil Mitte Februar auch die Paarungszeit der Vögel beginnt, geht auf die römische Göttin Juno zurück. Im antiken Rom wurde am Fest “Lupercalia”, dem 14. Februar, dieser Göttin gedacht. Als Opfer brachten Männer und Frauen der Schützerin von Ehe und Familie Tiere sowie Getreidekuchen dar.
Valentin von Rom
Dieser Heilige war der Überlieferung nach ein armer, ehrsamer Priester. Er soll ein blindes Mädchen geheilt haben und Hilfe Suchende mit Blumen aus seinem Garten beschenkt haben. Trotz eines Verbotes des Kaisers Claudius II. traute er Liebespaare nach christlichem Zeremoniell und half in Partnerschaftskrisen, weshalb er enthauptet wurde.
Valentin von Terni
Dieser Bischof, der seinen Gedenktag auch am 14. Februar hat, ist unter anderem auch der Patron für gute Verlobung und Heirat. Er heilte den verkrüppelten Sohn des Rhetors Kraton in Rom und wurde als Märtyrer enthauptet, da er vor dem Kaiser die Anbetung eines Standbildes verweigerte.
Erst nach dem 2. Weltkrieg gewann dieser Tag auch im deutschsprachigen Raum an Bedeutung und so glauben die einen fest daran, dass derjenige, der ihnen am Morgen des 14. Februar zuerst über den Weg läuft, ihr “Zukünftiger” sein wird und andere sind überzeugt, dass ihnen die große Liebe in der Nacht zum 14. Februar im Traum erscheinen wird.
Somit wünsche ich der ganzen Truppe einen schönen Valentinstag!
HAB euch lieb! 😉
EVA!