Am 22. September beehrte der brasilianische Autor Paolo Coelho unser schönes Land, das seit den letzten olympischen Spielen hoffentlich nicht mehr mit Australien verwechselt wird, mit seinem Besuch. Bekannt geworden ist er vor allem mit dem Welterfolg Der Alchemist und weiteren inspirierenden Büchern, die meistens von Gott & der Welt und allem, was es dazwischen gibt, handeln. Ein solches war auch der Jakobsweg, welcher seit dem Mittelalter aus ganz Europa Pilger nach Santiago de Compostella in Spanien führt. Wie es sich für einen anständigen Autor gehört ist Paolo Coelho den Weg auch selber gepilgert und schrieb in seinem Buch die spirituellen Erfahrungen dieser Reise nieder.
Dieser nächstenliebe versprühende Autor hatte es vor seinem Welterfolg nicht leicht. Er versuchte sich unter anderem auch als Journalist in seiner Heimat Brasilien und fing dann an Bücher zu schreiben. Das kann schnell mal missverstanden werden – anscheinend sind die in Brasilien der Kunst gegenüber nicht so aufgeschlossen – denn seine eigenen Eltern ließen ihn zwei mal in eine Anstalt zwangseinweisen….
Nicht nett.
Jedenfalls hat Paolo Coelho bewiesen, dass er nicht verrückt ist, sondern ein genialer Schriftsteller und erwies unserem lieblings US-Präsidenten die Ehre eines Briefes:
http://www.litart.ch/krieg.htm
Wie ich finde sehr gelungen. Ganz nebenbei noch: Coelho bedeutet auf portugisisch nichts weniger sympathisches als Hase.